Die Innenräume
Die zahlreichen freskengeschmückten Säle von Schloss Runkelstein sind ein buntes und lebendiges Zeugnis des Mittelalters. Vom so genannten Westpalas mit seinen Bildern zum höfischen Leben, gelangt man in das Sommerhaus mit literarischen Themen rund um den sagenhaften König Artus, darunter die Liebesgeschichte zu Tristan und Isolde. Im Anschluss erreicht man den so genannten Ostpalas und schließlich in den Turm der Burg, der einen unglaublichen Blick auf die Stadt bietet.
Badestube
Dieses Zimmer bietet zwei Besonderheiten: Die im Original erhaltene Decke aus dem 14. Jh. mit ihrem Sternenhimmel und die Arkadengalerie mit ihren Damen, Edelmännern und verschiedenen Tieren. Besonders beeindruckend sind dabei sicher die Eleganz der Kleidung, der edle Schmuck und die dynamische Bewegung. Im 19. Jh. erhielt der Raum die Bezeichnung Badestube, wohl der Figuren an der Westwand wegen: Sie scheinen unbekleidet, bereit in ein Bad zu steigen. Dabei handelt es sich hierbei wahrscheinlich nur um Vorzeichnungen.
Turniersaal
Der Turniersaal eint die beliebtesten Szenen der mittelalterlichen Gesellschaftskultur. Die Jagd, elitärer Sport und Symbol der höfischen Liebe; der Tanz zu Laute und Fidel; das Ballspiel und nicht zuletzt das Turnier mit seinen Teilnehmern in glänzender Rüstung, bereit den Gegner aus dem Sattel zu heben.
Das Sommerhaus
Das Sommerhaus wurde um 1400 errichtet. An der bemalten Außenfassade befinden sich die so genannten Triaden. Historische, sagenhafte und legendäre Figuren, die vorbildhaft für die Auftraggeber waren. Darunter Julius Cäsar, König David oder König Artus. Im Inneren hingegen befindet sich der berühmte Zyklus zu Tristan und Isolde nach Gottfried von Straßburg und eine der ältesten Darstellungen der Tafelrunde.